Li Keqiang

chinesischer Jurist, Ökonom und Politiker; Premierminister März 2013 - März 2023; zuvor ab 2008 Vizepremier; Erster Sekretär der Kommunistischen Jugendliga 1993-1998; Provinzgouverneur von Henan 1999-2003; KP-Sekretär der Provinz Lianoning 2004-2007; ab 1997 ZK-Mitglied und ab 2007 Mitglied des Politbüros des ZK und des Ständigen Ausschusses des Politbüros; dort von Nov. 2012 bis Nov. 2022 Nummer 2 hinter Parteichef Xi Jinping

* 1. Juli 1955 Hefei

† 27. Oktober 2023 Schanghai

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 19/2023

vom 9. Mai 2023 (la), ergänzt um Meldungen bis KW 43/2023

Herkunft

Li Keqiang wurde 1955 in Hefei als Bauernsohn in der armen Zentralprovinz Anhui geboren. Der Vater Li Fengsan arbeitete später an einem Gericht.

Ausbildung

Während der Kulturrevolution musste L. ab 1974 körperliche Arbeit in seiner Heimatprovinz verrichten, ab 1976 war er Chef der "Dongling"-Produktionsbrigade. 1978-1982 gehörte L. danach zum ersten Jura-Studentenjahrgang an der wiedereröffneten Peking-Universität. 1988-1994 studierte er berufsbegleitend am dortigen Wirtschaftsinstitut und erwarb den Magister und den Doktorgrad der Wirtschaftswissenschaften. Akademisch geprägt wurde L. von seinem Doktorvater, dem anerkannten Wirtschaftsreformer Li Yining, der als Wegbereiter der Aktiengesellschaften in der VR China gilt (vgl. FAZ, 28.5.2013).

Wirken

Karriere in der KP-Jugendliga

Karriere in der KP-Jugendliga1976 in die Kommunistische Partei Chinas ...